Narrative Expositionstherapie (NET)
Die Narrative Expositionstherapie ist ein Therapieverfahren, welches für die Behandlung von Patient:innen mit posttraumatischer Belastungsstörung konzipiert wurde
Die NET nutzt die Technik der Lebenslinie im Rahmen einer Rekonstruktion der individuellen biographischen Traumageschichte, um auf dieser aufbauend mittels in-sensu Konfrontation die spezifischen Traumata zu bearbeiten. Die NET hat sich in einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien als hocheffektives Verfahren für die Behandlung von Traumafolgestörungen erwiesen. Das strukturierte und manualisierte Vorgehen ermöglicht auch den Einsatz der NET als Kurzzeitintervention in der kulturübergreifenden Arbeit mit Überlebenden aus Kriegs- und Krisengebieten.
Der Workshop bietet eine Einführung in die Narrative Expositionstherapie und zielt darauf ab, die Teilnehmer:innen so darauf vorzubereiten, dass sie die NET in ihrer psychotherapeutischen Arbeit einsetzen können. Es wird sowohl die Lifeline-Technik als auch die Expositionstechnik ausführlich anhand von Fallbeispielen und Übungen in Kleingruppen vorgestellt. Der Workshop beinhaltet ebenfalls Selbsterfahrungsanteile. Zum Abschluss des Workshops werden Möglichkeiten zur Einbindung der NET in die psychotherapeutische Arbeit aufgezeigt und Beispiele illustriert, wie die Elemente der NET Einfluss in andere Therapieverfahren erhalten und integriert werden können.
Prof. Dr. Roland Weierstall-Pust
Während seiner langjährigen wissenschaftlichen und therapeutischen Tätigkeit an der Universität Konstanz nutzte er die NET sowie eine adaptierte Version zum Einsatz bei forensischen Populationen im Rahmen von Studien in ehemaligen Krisengebieten in Ost- und Südafrika. Seit 2015 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Medical School Hamburg, MSH. Roland Weierstall ist Psychologischer Psychotherapeut (VT), mit einem Fokus auf Trauma- und Schematherapie und war in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Workshops als Ausbilder und Supervisor für unterschiedliche Berufsgruppen im Gesundheitssektor tätig.
Zielgruppe
Psychologische und
ärztliche Psychotherapeut:innen sowie psychologische Psychotherapeut:innen und Assistenzärzt:innen in Ausbildung, andere Berufsgruppen auf Anfrage möglich.
Zeit und Ort
Die Seminare finden jeweils
freitags (13:00 bis 19:45 Uhr) und samstags (9:00 bis 17:00 Uhr)
in Hamburg statt.
Das ZEP arbeitet mit einer Vielzahl
an Veranstaltungsorten in Hamburg zusammen. Die genaue Räumlichkeit wird nach Anmeldung mitgeteilt.
Kursgebühr
Pro Modul
(16 Unterrichtseinheiten): 420 Euro
Weitere Informationen und FAQs
Für alle Termine sind Fortbildungspunkte bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg beantragt. Die Fortbildungspunkte werden von den ärztlichen und psychotherapeutischen Länderkammern wechselseitig anerkannt. Da die Veranstaltung in Hamburg akkreditiert ist, gilt dies auch für die anderen Bundesländer.
Das Seminar umfasst 16 UE.
Das Onlineseminar wird über ZOOM durchgeführt. Sie erhalten einige Tage vor dem Seminarstart einen Zugangslink von uns.
Das Seminar umfasst 16 UE. Es sind ebenfalls Fortbildungspunkte bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg beantragt.
Weitere Antworten auf Ihre Fragen (z.B. zum Nachholen oder Stornieren) finden Sie in unseren FAQs. Für alle weitere Fragen stehen wir unter sekretariat@zep-hh.de zur Verfügung.