Ego-State-Therapie (EST)
Die Ego-State-Therapie zielt auf die Verbesserung der Kommunikation der Ich-Anteile untereinander im Sinne einer inneren Teamarbeit.
Die Ego-State-Therapie stellt ein Teilemodell der Persönlichkeit dar. Das Ich wird dabei durch eine Anzahl von Ich-Zuständen, also Ego-States beschrieben, die durch mehr oder weniger durchlässige Grenzen voneinander getrennt sind. Ego-States haben eine spezifische Funktion. Die Entstehung und Funktion der Ego-States steht eng mit Bindungserlebnissen, Lernerfahrungen, kritischen Lebensereignissen und traumatischen Erfahrungen in Zusammenhang.
Eine Pathologie zeigt sich gewöhnlich dann, wenn Uneinigkeiten oder ein Mangel an Kooperation zwischen den Ego-States auftreten, bzw. wenn eine Person keinen ausreichenden Kontakt zu den eigenen Ego-States hat. Das Ziel der Ego-State-Therapie ist die Integration, die als ein Zustand verstanden wird, in dem die einzelnen Ego-States in respektvoller und vollständiger Kommunikation miteinander stehen und in harmonischen und kooperativen Beziehungen miteinander existieren. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen vielfältige spezifische Interventionen zur Verfügung. In die zirkuläre phasenorientierte Arbeit mit der Ego-State-Therapie lassen sich darüber hinaus verschiedenste psychotherapeutische Methoden kreativ integrieren. Die Ego-State-Therapie ist neben ihrer Anwendung als ressourcenreiche Traumatherapiemethode auch zur Behandlung eines breiteren Störungsspektrums sehr gut eignet.
Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche
Dozent ist Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche, Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt der Behandlung von Traumafolgestörungen. Er ist zertifizierter Trainer für Ego-State-Therapie, Mitbegründer des Instituts für klinische Hypnose und Ego-State-Therapie (IfHE) sowie Sprecher der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Ego-State-Therapie (EST-DE).
Zielgruppe
Psychologische und ärztliche Psychotherapeut:innen, die über Grundlagenwissen zu Psychotraumatologie verfügen und regelmässig mit Patient:innen mit Traumafolgestörungen arbeiten. Eine begleitende spezialisierte Supervision wird empfohlen.
Zeit und Ort
Die Seminare finden jeweils samstags (9.30 bis 17.30 Uhr) und sonntags (9.30 bis 17 Uhr) in Hamburg statt. Das ZEP arbeitet mit verschiedenen Akademien in Hamburg zusammen. Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung mitgeteilt.
Kursgebühr
Pro Seminar
(16 Unterrichtseinheiten): 420 Euro.
In den Teilnahmegebühren sind die Seminargebühr, die Seminarunterlagen sowie Getränke und Pausensnacks enthalten. Die Seminarunterlagen werden Ihnen per email digital zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen und FAQs
Für alle Termine sind Fortbildungspunkte bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg beantragt. Die Fortbildungspunkte werden von den ärztlichen und psychotherapeutischen Länderkammern wechselseitig anerkannt. Da die Veranstaltung in Hamburg akkreditiert ist, gilt dies auch für die anderen Bundesländer.
Die Kosten für nicht oder nur teilweise besuchte Kurstage bzw. Curricula können nicht zurückerstattet werden.
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