Leitlinien und Empfehlungen

S3 - Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Die aktualisierte Version der S3-Leitlinie zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) weist im Vergleich zur Vorversion von 2011 verschiedene Neuerungen auf. Die grundlegenden Informationen zur Störung wurden reduziert, während die Schwerpunkte nun verstärkt auf Diagnostik und Behandlung liegen. Die Leitlinie umfasst separate Kapitel zur Psycho- und Pharmakotherapie sowie zu adjuvanten Verfahren. Ein neues Kapitel widmet sich der Behandlung der Komplexen PTBS gemäß ICD-11. Zudem werden neue Erkenntnisse zur Behandlung von PTBS bei Patienten mit anderen psychischen Diagnosen berücksichtigt. Ein eigener Abschnitt zur Diagnostik und Behandlung von PTBS bei Kindern und Jugendlichen wurde ebenfalls hinzugefügt, der neben den Erwachsenenbehandlungen auch spezifische Aspekte wie Entwicklungsstand und Einbeziehung von Erziehungsberechtigten behandelt.

S2 – Leitlinie Diagnostik und Behandlung von akuten Folgen psychischer Traumatisierung

Die diagnostischen Kriterien in der ICD-10 und im DSM-IV zu den akuten Folgen psychischer Traumatisierung sind uneinheitlich und beschreiben die frühen Störungsbilder nach akutem psychischem Trauma nur unzulänglich. Es zeigen sich Unterschiede in der Definition des traumatischen Ereignisses, im Zeitfenster der Reaktionen und im Symptomspektrum. Neben methodischen Problemen spiegelt diese Heterogenität der diagnostischen Kriterien sich auch in der unzureichenden wissenschaftlichen Studienlage zum Thema wider. Entsprechend sind die meisten Behandlungskonzepte für akut Traumatisierte derzeit nur eingeschränkt evidenzbasiert (vgl. Hobfoll et al., 2007). Die hohe Inzidenz traumatischer Ereignisse und ihrer psychischen Folgen begründet den klinischen Behandlungsbedarf. Der vorliegende Leitlinienentwurf fasst den aktuellen Stand des in vielen Punkten unzureichenden Wissens in diesem Bereich zusammen und bezieht sich auf einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten post Trauma.

Empfehlungen für einen flächendeckenden Ausbau von SER-Traumaambulanzen

Kurzfassung der Empfehlungen für potentielle Anbieter von Traumaambulanzen sowie für Versorgungsverwaltungen basierend auf Erfahrungswerten mit bestehenden OEG -Traumaambulanzen.

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Leitfaden Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte

Diese DGUV Information richtet sich vorrangig an Einsatzkräfte von Feuerwehren, Hilfeleistungsorganisationen und des Technischen Hilfswerks. Sie vermittelt Kenntnisse über mögliche Belastungen im Dienst bei einer Einsatzorganisation psychisch bedingte Reaktionen des menschlichen Körpers auf außergewöhnliche Ereignisse, Hilfsangebote der Psychosozialen Notfallversorgung und den Ablauf einer medizinischen Betreuung nach einer mit dem Einsatzdienst im Zusammenhang stehenden Schädigung der psychischen Gesundheit.

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGVU): Standards in der betrieblichen psychologischen Erstbetreuung (bpE) bei traumatischen Ereignissen

Mit den vorliegenden Empfehlungen an die UVT wird soll das Fehlen der Standards für die psychologische Erstbetreuung seitens der Unfallversicherungsträger (UVT) geschlossen werden. Es werden erstmals Mindeststandards in der betrieblichen psychologischen Erstbetreuung (bpEb) definiert. Ziel ist es, eine einheitliche und hohe fachliche Qualität der Erstbetreuung herzustellen.

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